Why We Sing

Ja, wir haben es geschafft.

Trotz Corona und all seinen Auswirkungen und Einschränkungen für den Probenbetrieb konnten wir am 19.03.22 mit einem Konzert in der Martinskirche Erlenbach bei Kandel erfolgreich in das Jahr der Chöre 2022 starten. Das Konzert war die Auftaktveranstaltung sowohl zum 200. Jubiläum der Kirche als auch zum 25. Jubiläum der mamas&papas.

Die knapp 100 Besucher erlebten ein vielseitiges Programm mit emotionalem Tiefgang, bei dem der Chor mit seiner Chorleiterin Janina Möller den mehrstimmigen Chorgesang klangstark zelebrierte. Die hervorragende Akustik des Kirchenraums kam uns dabei zupass.

Den Auftakt übernahm unsere Sopranistin Sabina Krüger, die – teils mit Percussion-Unterstützung – eindrucksvoll vorführte, dass man einer Kirchenorgel auch einen groovigen Sound entlocken kann.

Mit unserem ersten Lied „Baba Yetu“ – dem Vater Unser auf Suaheli – sangen wir uns sofort in die Herzen der Zuhörer. Dieser energiegeladene Song mit seinem pulsierenden Rhythmus ließ spüren, wieviel Spaß und Freude wir am Singen haben. So entstand eine Verbindung mit dem Publikum, die bis zum Konzertende anhielt.

Von „With or Without You“ von U2 – in verwirrend polyphonem Arrangement! – über das wunderschöne „Seal Lullaby“ von Eric Whitacre bis hin zum zackigen „Love Runs Out“ von OneRepublik wurde dem Publikum alles geboten, was moderne Chormusik ausmacht. Stets sicher begleitet, nein besser getragen, wurde der Gesang von der ebenso kompetenten wie charmanten Pianisten Viola Hoffmann und dem Percussionisten Lukas Keiber.

Mit einer Ausnahme: Bei dem anspruchsvollen „Ich seh dich“ von Oliver Gies durfte der Chor auch seine A-cappella-Qualitäten beweisen. Mit viel Gefühl sangen wir uns in die Herzen des Publikums, das am Ende des Songs regungslos verharrte und erst nach einer gefühlten Ewigkeit zu applaudieren begann.

Mit dem letzten Song, dem temperamentvollen und choreographisch unterlegten „The Greatest Show”, konnten wir nochmal eindrucksvoll unsere Begeisterung für den Chorgesang zum Ausdruck bringen – in Worten ausgedrückt: „Why We Sing” (so auch der Titel unserer Zugabe).